Freiberger Altertusverein eV

Montanwesen Schachtofen-Hütte Muldenhütten

Überblick / Beschreibung

Lokalisierung:
- 09599 Bobritzsch- Hilbersdorf / Muldenhütten, Hüttenstraße
- Flurstück: 4304

Historischer Ort:
- Schachtofen- Hütte
- Sächsische Denkmalliste: 08991556

Nutzung:
Schmelzöfen zur Gewinnung von silberhaltigem Werkblei und kupferhaltigem Stein und Schlacke durch reduzierendes Schmelzen, Einsatz von Erz/Konzentrat, Koks, Zuschlägen, wie Eisen, Flussspat oder Kalkstein und Rückschlacke

Datierung:
- Schachtofengebäude von 1886/87, entstanden mit der Entwicklung der Schmelzöfen 
- bis 1937 Standort von zwei 8- förmigen Pilzöfen
- 1937/38 Neubau dieser Schachtofenhütte und Einbau eines Rachette-Schachtofens (beginnende Kriegsproduktion)

Besonderheiten:
- über 50 Jahre (mit Vorgängeröfen über 100 Jahre) Schmelzbetrieb mit einem Pilzschachtofen bzw. Rachetteschachtofen

Literatur:
- Freibergs Hüttenwerke. Bilder aus Vergangenheit und Gegenwart. Freiberg Aufl. 2010.
- Kolmschlag, Franz-Peter: Sieben Jahrhunderte Hüttenstandort Muldenhütten. Freiberg 2010.
- Scholz, Joachim: Die Muldener Hütten bei Freiberg. Teil 1 bis 3. In: MFA 76 (1995), S. 7-21, 77 (1996), S. 88-101, 80 (1998), S. 79-97.
- Kolditz, Christian: Der historische Hüttenstandort Muldenhütten. Versuch einer Annäherung. Dipl.- Arbeit Bauhaus - Universität Weimar 2006.

Abbildungen:
1. Historische Ansichtskarte, 1906; Sammlung R. Kowar
2. Schachtofenhütte, Photo, 1991; R. Kowar
3. Schachtofenhütte, Photo, 1994; R. Kowar



 

 

 

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